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Herzlich willkommen zur neuen Ausgabe unseres Newsletters!

In der letzten Ausgabe haben wir zur Diskussion eingeladen: Darf die Bibel Vorlage eines Partyspiels sein? Hintergrund war das Spiel „Cards for Christianity“, das spielerisch und humorvoll mit Bibelzitaten umgeht. Die Resonanz war eindeutig: Alle Teilnehmenden stimmten mit "Ja" ab. Viele sehen darin einen kreativen und niederschwelligen Zugang zur Bibel, was einige Stimmen aus den Rückmeldungen besonders treffend auf den Punkt bringen:

Zitate Umfrage

Den Artikel zur Umfrage finden Sie hier!

Auch in dieser Newsletterausgabe bringen wir wieder Impulse aus Kirche und Gesellschaft mit, die zum Innehalten und Weiterdenken einladen.

Viel Spaß beim Lesen!

ZUKUNFT GESTALTEN

Kloster auf Zeit – Alte Tradition, neu entdeckt

Einfach mal raus aus dem Alltag, aus dem Lärm, aus der ständigen Erreichbarkeit.
Das Klosterprojekt im Kloster Bursfelde bietet jungen Erwachsenen (18–27 Jahre) die Möglichkeit, genau das zu erleben. In einer „Kommunität auf Zeit“ wird das Leben im Rhythmus von Gebet, Arbeit und Gemeinschaft erprobt. Inspiriert von der benediktinischen Tradition und eingebettet in ein evangelisches Profil.

Was zunächst wie ein Ausflug ins Mittelalter klingt, trifft einen Nerv der Gegenwart: Die Nachfrage ist groß, denn viele junge Menschen sind auf der Suche nach Sinn, nach Tiefe und nach einer Sprache für ihren Glauben.

Nachtgebet

Im Mittelpunkt steht das geistliche Leben. Dazu gehören feste Gebetszeiten, das Kennenlernen und Einüben von Ritualen, Körperwahrnehmung, gemeinsames Singen, Schweigen und Pilgern. Themen wie persönliche Glaubensbiografie, Gottesbilder, Zweifel und Berufung spielen eine wichtige Rolle. Auch die Frage, wie Christsein im Alltag gelebt werden kann, wird gemeinsam reflektiert. Zwischen den vier intensiven Kurseinheiten erhalten die Teilnehmenden wöchentliche Impulse mit kleinen Übungen, die helfen sollen, das Erlebte in den Alltag zu integrieren.

Ein sichtbares Zeichen der Gemeinschaft ist die schlichte graue Albe, die während der Gebetszeiten von allen getragen wird. Als bleibende Erinnerung und als Ermutigung, das gemeinsam geübte geistliche Leben auch außerhalb der Klostertage weiterzuführen, erhalten die Teilnehmenden außerdem einen Kapuzenpullover mit dem Logo des Projekts. So bleibt das Gefühl von Verbundenheit auch im Alltag spürbar, auch ohne Albe.

Das Projekt bewegt: Der nächste Kurs startet im August 2026 und schon jetzt, über ein Jahr vorher, sind sieben Plätze vergeben. Das zeigt, wie groß das Interesse an solchen Angeboten ist.

Klosterprojekt 2 Oraetlabora Diskussion über die Regula Benedikti

Das Klosterprojekt ist mehr als ein Kurs. Es ist ein Raum, in dem junge Erwachsene ihre eigene Sprache für den Glauben finden können und ein Modell, das zeigt: Alte Traditionen können heute neu lebendig werden.

Weiteführende Infos zu dem Projekt:

Webseite: www.kloster-bursfelde.de/klosterprojekt
Kontakt: Klaas Grensemann, Initiator und Verantwortlicher für das Klosterprojekt: klaas.grensemann@evlka.de

Anfänge im Glauben

Was bedeutet der Schwerpunkt Anfänge im Glauben* für mich?

„In einer Urlaubsregion wie Borkum entstehen viele Begegnungen ganz zufällig und genau darin liegt für mich eine besondere Kraft.

Ob beim Abendgebet nach Taizé im Kerzenschein, wo ein Paar spontan blieb und der Mann hinterher sagte, er habe endlich wieder Lust auf Kirche oder bei unseren Strandandachten und großen Open-Air-Gottesdiensten, wo Menschen auf dem Weg zum Strand stehen bleiben und sich berühren lassen:

Jörg Schulze
Bild: Pastor Jörg Schulze von der Christus-Kirchengemeinde auf Borkum.
OpenAir Gottesdienst
Bild: Open Air Gottesdienst mit Fritz Baltruweit

Solche offenen, leichten Momente bringen oft etwas in Bewegung und zeigen mir, dass Anfänge im Glauben dort wachsen, wo Menschen nicht gesucht, aber etwas gefunden haben.“
Jörg Schulze

*Schwerpunkt: Anfänge im Glauben

Die Landeskirche Hannovers richtet ihre Arbeit in den kommenden Jahren auf den Schwerpunkt "Anfänge im Glauben" aus. Ziel ist es, Menschen in einer sich wandelnden Gesellschaft wieder neu für den Glauben zu öffnen.
Warum dieser Fokus gewählt wurde und was dahintersteht, erfahren Sie auf der Webseite des Zukunftsprozesses.

Zu der Schwerpunktsetzung

Blick über den Tellerrand

Wie viel Urlaub braucht der Mensch?

Es ist Urlaubszeit, und viele Arbeitnehmende gönnen sich gerade eine zwei- oder dreiwöchige Auszeit. Für die meisten ist dies die längste Pause des Jahres und besonders Eltern schulpflichtiger Kinder müssen jetzt genau planen: Sechs Wochen Sommerferien wollen überbrückt sein, oft gelingt dies nur mit getrennten Urlaubszeiten und viel Koordination.

In dieser eng getakteten Realität wirkt ein Modell, des niederländischen Softwareunternehmens Bynder fast provokant: Es gibt dort keine feste Anzahl an Urlaubstagen. Wer dort arbeitet, entscheidet selbst, wann und wie lange er oder sie sich erholen möchte, in Absprache mit dem Team, aber ohne Limit von oben.

Bynder war 2016 das erste Unternehmen in den Niederlanden, das diesen Schritt gegangen ist. Die Grundlage dafür: Vertrauen. Die Führungsebene vertraut darauf, dass Mitarbeitende ihre Arbeit ernst nehmen, Verantwortung übernehmen und zugleich gut für sich sorgen. Was auf den ersten Blick nach Kontrollverlust klingt, zeigt in der Praxis erstaunlich positive Effekte. Die Zufriedenheit steigt, die Produktivität ebenfalls.

Uralub

Tatsächlich zeigt dieses Modell, dass die eigentliche Gefahr nicht darin liegt, dass zu viel Urlaub genommen wird, sondern zu wenig. Besonders neue oder junge Mitarbeitende sind mitunter unsicher, was angemessen ist. Deshalb verpflichtet Bynder alle dazu, mindestens die gesetzlichen Urlaubstage zu nehmen und Führungskräfte sollen Erholung aktiv fördern und selbst mit gutem Beispiel vorangehen.
Auch andere Unternehmen wie KPN, Netflix oder Olipop setzen auf ähnliche Modelle. Der gemeinsame Nenner ist nicht das Urlaubssystem, sondern die Haltung dahinter: Vertrauen statt Kontrolle. Verantwortung teilen statt vorgeben.

Bei uns in der Landeskirche Hannovers steht vieles im Zeichen des Wandels. Strukturen werden sich ändern, Prozesse sollen verschlankt und Arbeitsabläufe grundlegend angepasst werden. Nicht immer freiwillig, aber notwendig. In dieser Situation wächst die Bedeutung von Vertrauen. Vertrauen in Mitarbeitende, in Führung und vor allem in die gemeinsame Verantwortung.
Der Zukunftsprozess fordert genau dies von uns allen ab. Vertrautes loslassen und Neues zulassen. Das braucht Mut und vor allem Vertrauen.

Und wie das Beispiel von Bynder zeigt: Wenn Vertrauen den ersten Schritt trägt, kann vieles in Bewegung kommen. Auch bei uns.

Unsere Kirche von morgen

Erfahren Sie mehr über unsere langfristige Vision einer zukunftsfähigen Kirche und entdecken Sie, wie Sie den Wandel aktiv mitgestalten können.

Alle Informationen zum Zukunftsprozess finden Sie auf unserer Webseite!

www.zukunftsprozess.de
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